gefällter Papayabaum
Tausende gentechnisch veränderte Papaya-Bäume wurden auf Hawaii abgehackt.

Gentechnik-Papaya bringt mehr Probleme als sie löst

22.08.2011

Auf Hawaii wurden tausende von gentechnisch veränderten Papayabäumen zerstört. Nicht das erste Mal. Hinter der Tat werden gentechnikkritische Aktivisten vermutet, die die Bäume mit einer Machete abgehackt haben. Der Anbau der Gentechnik-Papaya ist in den USA seit 1998 erlaubt. Weltweit ist es das einzige Land mit einer Anbauzulassung. Eine Zulassung als Lebens- und Futtermittel existiert über die USA hinaus auch für Japan und Kanada. Die Gentechnik-Papaya ist mit einer Resistenz gegen den sogenannten Ringspot-Virus ausgestattet. Es gibt auch gentechnikfreie Sorten, die eine natürliche Resistenz aufweisen. Der inzwischen weit verbreitete Anbau der Gentechnik-Papaya bringt viele Probleme mit sich. Ökologisch wirtschaftende Bauern klagen immer wieder über Verunreinigungen, die auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden können. Laut einer unabhängigen Studie der hawaiianischen Umweltorganisation „Hawaii SEED“ ist der Grad der Verunreinigung weit höher als bisher angenommen. Die Organisation wirft der Regierung Tatenlosigkeit vor. Ferner merkt sie an, dass wichtige und lukrative Exportmärkte für Hawaii mit der Gentechnik-Papaya verloren gehen und der Marktpreis für die Gentechnik-Papaya niedriger ist als für die gentechnikfreien Früchte. Hawaii hat nahezu 50% seiner Papaya-Bauern verloren.

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